Forschung und Neuerscheinungen
Hier werden die Forschungsprojekte sowie Publikationen an denen Mitarbeiter:innen der Abteilung beteiligt sind vorgestellt.
Im Folgenden werden die Forschungsprojekte der Bonner Medienwissenschaften vorgestellt.
- InVirtuo 4.0: Experimentelle Forschung in virtuellen Umgebungen, Projektverbund Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Technische Universität Dortmund, Deutsches Zentrum für Neurogenerative Erkrankungen e. V. (DZNE)
Laufzeit: 3 Jahre (ab 01.11.2023), Pressemitteilung - 4D Imaging: Von der Bildtheorie zur Bildpraxis im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „Das digitale Bild“,
Laufzeit: 3 Jahre (ab 01.03.2023), Projektbeschreibung/Project description - Prof. Dr. Britta Hartmann (mit Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann, Hebrew University of Jerusalem): "TikTok Activism and Identity Struggles in Entangled Jewish, Israeli, Palestinian, Arab, and German Contexts: Modes of Address, Aesthetics, and Rhetorics of Affects (im Rahmen der Ausschreibung "Collaborative Research Grants"), Laufzeit: 2 Jahre, Start: 01.01.2022.
- Dr. Dr. Stefan Höltgen (assoziiert mit Lehrstuhl Schröter): "Computerphilologie: Technische Lektüren der BASIC-Programmierkultur", DFG, Laufzeit 3 Jahre, Start 1.10.2022.
- PD Dr. Christoph Ernst, Prof. Dr. Jens Schröter: "Informations- und Datenvisualisierungen der Corona-Pandemie.", Start 1.4.2022.
- Prof. Dr. Jens Schröter (mit Prof. Dr. Anna Echterhölter, Prof. Dr. Alexander Waibel, PD Dr. Andreas Sudmann): »How is Artificial Intelligence Changing Science? Research in the Era of Learning Algorithms«, VW Stiftung Main Grant (bewilligt 12/2021)
- PD Dr. Christoph Ernst: »Internationales Netzwerk Medienphilosophie«, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), seit 04/2018, Laufzeit: 2 Jahre
- Prof. Dr. Caja Thimm (mit Prof. Dr. C. Bieber): Teilprojekt im Graduiertenkolleg an der Universität Bonn »Digitale Gesellschaft«: Ethik und Verantwortung in der digitalen Gesellschaft: Datenpraktiken in Verwaltung und und Journalismus
- Prof. Dr. Britta Hartmann (mit Prof. Dr. Jens Eder, Dr. Chris Tedjasukmana): »Aufmerksamkeitsstrategien des Videoaktivismus im Social Web«, VW-Stiftung, Beginn: 10/2018, Laufzeit: 3 Jahre
- Prof. Dr. Schröter (mit Prof. Dr. Gabriele Gramelsberger, Dr. Stefan Meretz, Dr. Hanno Pahl, Dr. Manuel Scholz) »Die Gesellschaft nach dem Geld. Eine Simulation«, VW-Stiftung, Beginn 10/2018, Laufzeit: 6 Jahre
- Prof. Dr. Jens Schröter (mit Prof. Dr. Anna Echterhölter, Prof. Dr. Alexander Waibel, PD Dr. Andreas Sudmann): »How is Artificial Intelligence Changing Science? Research in the Era of Learning Algorithms«, VW Stiftung Planning Grant (bewilligt 12/2019)
- DFG-Projekt: Prof. Dr. Jens Schröter (mit Prof. Anja Stöffler, Hochschule Mainz): »Van Gogh TV. Erschließung, Multimedia-Dokumentation und Analyse ihres Nachlasses«. Beginn 04/2018, Laufzeit: 3 Jahre
- Dr. Till A. Heilmann: »Das prozessierte Bild. Bildverarbeitung im Zeitalter von Photoshop«, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Eigene Stelle im Rahmen des SPP »Das digitale Bild«, Laufzeit: 3 Jahre
- Britta Hartmann (zusammen mit Christian Tedjasukmana und Jens Eder): “Bewegungs-Bilder 2.0 – Videoaktivismus zwischen Social Media und Social Movements”, VW-Stiftung
- BAPP-Projekt (2011-2012) #Gehwählen – Der Bundestagswahlkampf 2013 auf Twitter
- BAPP-Projekt (2012-2013) China im Spiegel der deutschen Gesellschaft
- BAPP-Projekt (2011-2012) Digitale Citoyens – Politische Partizipation im Zeichen von Social Media
- EU-Projekt (EIGE) “Women and the Media in European Union” (Frauen und Medien in der Europäischen Union – Partizipation und Repräsentation“ (Juli 2012-Juni 2013)
- Jens Schröter (zusammen mit Stefan Meretz, Hanno Pahl, Manuel Scholz-Wäckerle): “Die Gesellschaft nach dem Geld. Eröffnung eines Dialogs”, VW-Stiftung
- DFG-Projekt SPP 1505 (gefördert über die gesamte SPP-Laufzeit, 2010-2016): Deliberation im Netz: Formen und Funktionen des digitalen Diskurses am Beispiel des Microbloggingsystems Twitter
- DAAD-Projekt (Förderzeitraum 2014-2015): Twitter im EU-Wahlkampf: Ein Vergleich der Twitterkommunikation deutscher und französischer Kandidaten und Kandidatinnen im Europawahlkampf 2014
- BAPP-Projekt (Förderzeitraum 2013-2014) Erregungskampagnen in Politik und Wirtschaft -Digitale Öffentlichkeit zwischen Candy- und Shitstorms
Dissertationen
Janin Tscheschel: „Ver-rückte Bilder. Diskursivierung psychischer Krankheit um Dokumentarfilm“ (Arbeitstitel)
Angesichts der Verbreitung psychischer Krankheiten und der nach wie vor bestehenden gesellschaftlichen Stigmata erscheint es von größtem wissenschaftlichem Interesse, den Fragen nachzugehen, wie der Film historisch je spezifisch genutzt wurde, um mit seinen Repräsentationen und Diskursivierungen von Wissen über die Krankheit diese Stigmata zu befördern oder aber ihnen entgegenzuwirken. Dem Dokumentarfilm, der seit jeher einen informierenden und aufklärerischen Anspruch erhebt, kommt eine zentrale Stellung in der Aufklärungs- und Bildungsarbeit zu psychischen Erkrankungen zu. Als Medien der (Selbst-)Begegnung und (Selbst-)Erkenntnis vermögen es dokumentarische Filme nicht allein, psychische Krankheiten zu thematisieren; sie haben darüber hinaus ästhetische Strategien und Formen erarbeitet, ver-rückte innere Zustände nacherlebbar zu machen, eine Qualität, die gemeinhin allein dem Spielfilm mit seinem immersiven, emotionalisierenden Potenzial zugesprochen wird. Sein wahres Potenzial zeigt sich dort, wo er die „Nüchternheitsdiskurse“ (Nichols 2001) der Gattung hinter sich lässt und mit seinen multimodalen und polyphonen Möglichkeiten den Wahrnehmungsweisen und Erfahrungen der Betroffenen selbst Ausdruck verleiht. Diese gattungsspezifische Ästhetik, die sich in einer metaphernreichen Bildsprache, in fiktionalisierenden Momenten und besonderen Authentisierungsstrategien niederschlägt, wird meine Dissertation untersuchen.
Yannik Peters: "#EU - Zum digitalen Strukturwandel europäischer Öffentlichkeit"
Der digitale Strukturwandel vollzieht sich gegenwärtig auf sämtlichen Ebenen von Öffentlichkeit. Dass digitale Öffentlichkeiten immer auch einen potenziell transnationalen Charakter aufweisen, kann als eine ihrer vielen Strukturmerkmale aufgefasst werden. Aus diesem Grund steht die Digitalisierung von Öffentlichkeit im engen Zusammenhang mit der Frage der Konstitution einer europäischen Öffentlichkeit. Das Dissertationsprojekt möchte ebendieses Wechselverhältnis systematisch aufarbeiten und besonders die Implikationen des digitalen Strukturwandels für die bisherigen Modelle europäischer Öffentlichkeit nachvollziehen. Europäische Öffentlichkeit, so die These, muss im Kontext der Digitalisierung rekonzeptualisiert werden. Klassischerweise wurde europäische Öffentlichkeit auf der einen Seite als einheitliche, pan-europäische Medienöffentlichkeit charakterisiert. Auf der anderen Seite wurde von der Europäisierung nationaler Medienöffentlichkeiten ausgegangen. Die Digitalisierung von Öffentlichkeit stellt ebendiese klassischen Konzeptionen in Frage:
So widerspricht die netzwerkartige /Many-to-Many-Kommunikationsstruktur/ im Internet der vermeintlich eindeutigen Dichotomisierung europäischer und europäisierter Öffentlichkeit. Zudem wurde europäische Öffentlichkeit vornehmlich als durch Massenmedien hergestellte Öffentlichkeit verstanden. Digitale Öffentlichkeiten hinterfragen jedoch die Agenda-Setting-Funktion der Massenmedien und ermöglichen mehrdimensionale Formen der aktiven Beteiligung der Nutzer:innen an der Konstitution von Öffentlichkeit. Digitale europäische Öffentlichkeit erweist sich in dieser Hinsicht auch als /user-generated. /Vor dem Hintergrund von Pluralisierungs- und Fragmentierungsprozessen formieren die Nutzer:innen themenzentrierte Teilöffentlichkeiten, sogenannte /mini-publics, /die auch europäische Themen auf die Agenda setzen können. Diese Öffentlichkeiten kommunizieren allerdings nicht in neutraler Kommunikationsumgebung, sondern auf Grundlage von Plattformen und den von ihnen eingesetzten Algorithmen. Facebook, Twitter und Co. strukturieren und regulieren, be- und entgrenzen die digitale, transnationale Kommunikation. Vor diesem Hintergrund wird in der Dissertation ein eigenes Mehrebenenmodell digitaler, europäischer Öffentlichkeit entwickelt, mit dem Ziel die Lücke zwischen den klassischen Modellen europäischer Öffentlichkeit und dem digitalen Strukturwandel zu schließen. Empirisch wird dieses Modell anhand einer Analyse von über 4 Millionen Tweets des #EU und #UE auf Twitter/X, d.h. einer spezifischen Hashtag-Öffentlichkeit, angewendet. Dabei werden methodisch in erster Linie neue Verfahren der Computational Social Science (CSS), etwa Structural Topic Modeling (STM), eingesetzt. Es wird damit bewusst eine Verbindung von klassischen sozial-, medien- und kommunikationswissenschaftlichen Theorien (Habermas, Fraser, Mouffe) mit quantitativen Analyseverfahren aus den CSS angestrebt.
Phillip Engelhardt: Fracturing the Surface: Technosomatische Interfaces als Moderatoren relationaler Subjektkonstitution
Die Innovationslogik künstlicher Intelligenz ist die algorithmische Simulation menschlicher Denk-, Empfindungs- und Handlungspotenziale. Die aktuelle Generation von KI-Systemen und Anwendungen simuliert authentische Zwischenmenschlichkeit, imitiert kognitive Prozesse der Emotionserkennung, präsentiert sich in humanoiden Körperformen, generiert natürliche Sprach- und Textkommunikation, (re-)produziert künstlerische Darstellungen und journalistische Recherche, operiert interventionslos in dynamischen Umgebungen und grenzt sich so zunehmend vom technologischen Funktionsspektrum im engeren Sinne ab. Die Tendenz zur Anthropomorphisierung von Technologie ist längst Gegenstand wissenschaftlicher Studienarbeit, politischer Regulierungsinitiativen, ökonomischer Innovationsparadigmen und öffentlicher Technikevaluation und kulminiert in der direkten Interaktion zwischen menschlichen Nutzer*innen und humanoiden Roboterkörpern. Distinktionsmerkmal von hypermodernen Systemen wie Geminoid, Sophia oder Ameca ist dabei ihr anthropomorphes Gesicht. Androide und gynoide Robotergesichter verfügen nicht nur über eine große Diversität nuancierter Mimiken, sondern können darüber hinaus Zustände emotionaler Exaltation ausagieren, autonom neue Expressionen erlernen und ihren Ausdruck an den wahrgenommenen Zustand menschlicher Interaktionspartner*innen anpassen.
Das technosomatische Angesicht ist dabei nicht nur die Simulationsstelle parasozialer Ausdruckspiele, sondern stellt als Interface der Mensch-Maschine Relation die Frage nach dem Subjektstatus von Technik jenseits instrumentalistischer Zwecksetzungen neu. Das Dissertationsprojekt untersucht die doppelte Rolle des Robotergesichts bei der Neuverhandlung des Technikstatus innerhalb und außerhalb philosophischer Dichotomietraditionen anhand der Unterscheidung zwischen surface und interface. Das Gesicht ist nicht nur Oberfläche intrinsischer, statusrelevanter Eigenschaften, sondern moderiert einen Praxisprozess relationaler Subjektkonstitution. Im Ausgang posthumanistischer Theorieangebote des relational turn diskutiert das Dissertationsprojekt den konzeptionellen Mehrwert alternativer Methoden der Subjektqualifikation, um die Frage nach der Anthropomorphisierung von verkörperten KI-Systemen aus medienwissenschaftlicher Perspektive neu zu bewerten.
Sebastian Randerath: Plan-Making: A Media History of Labor Planning ca. 1972–2003 (Arbeitstitel)
Colorful sticky notes on pin boards, enterprise resource planning software or diagrams for optimized time management – we are surrounded by planning media. Plan-making through these very media is so ubiquitous that it is sometimes no longer perceived as planning by those who plan. Through planning media, it is seemingly possible to operationalize and delegate every future labor process. Within media operations of planning, such as the coordination of labor through enterprise resource planning software, the future already appears delegable in the present through different formats and along specific temporal regimes. While increasingly more planning media, such as Kanban cards, find their way into the daily coordination of labor, planning is often understood as obsolete and opposed to the speed of capitalist labor coordination. This apparent paradox relationship between capitalist narratives against planning, which seems to make planning obsolete and the simultaneous ubiquity of capitalist planning media provides a starting point of my PhD project. Following this paradox relationship, my PhD project aims to critically examine the media history of capitalist labor planning against the background of both the operationalization of specific planning media, as well as the associated capitalist imaginaries on labor planning.

Beyond Quantity: Research with Subsymbolic AI
Sudmann, A., Echterhölter, A., Ramsauer, M., Retkowski, F., Schröter, J., & Waibel, A. (Eds.). (2023). Beyond Quantity: Research with Subsymbolic AI (Vol. 6). transcript Verlag.
How do artificial neural networks and other forms of artificial intelligence interfere with methods and practices in the sciences? Which interdisciplinary epistemological challenges arise when we think about the use of AI beyond its dependency on big data? Not only the natural sciences, but also the social sciences and the humanities seem to be increasingly affected by current approaches of subsymbolic AI, which master problems of quality (fuzziness, uncertainty) in a hitherto unknown way. But what are the conditions, implications, and effects of these (potential) epistemic transformations and how must research on AI be configured to address them adequately?

Navigationen: Tech/Imaginations
Aktuelle Navigationen, Heft 2/23, herausgegeben von Christian Schulz, Jens Schröter und Christoph Ernst
Technologies and especially media technologies are pervasive in modern societies. But even more omnipresent are the imaginaries of modern technologies – what technologies are thought to be capable of or what effects they are supposed to have. These imaginations reveal a lot of the political and ideological self-descriptions of societies, hence the (techno-)imaginary also functions as a kind of epistemic tool.
Concepts of the imaginary therefore have experienced an increasing attention in cultural theory and the social sciences in recent years. In particular, work from political philosophy, but also approaches from science and technology studies (STS) or communication and media studies are worth mentioning here. The term "techno-imagination", coined by Vilém Flusser in the early 1990s, refers to the close interconnection of (digital) media and imaginations, whose coupling can not only be understood as a driver of future technology via fictional discourses (e.g. science fiction), but much more fundamentally also as a constitutive element of society and sociality itself, as Castoriadis has argued.
In the first part of the issue several theoretical contributions add new aspects to the discussion of socio-technical imaginaries, while in the second part a workshop held in January 2022 at the CAIS in Bochum is documented, in which the case of the imaginaries of “Future Internets” was discussed.

Navigationen: Tech / Demos
Heft 1/23, herausgegeben von Julia Eckel, Christoph Ernst und Jens Schröter
On the one hand, the volume focusses on technology demonstrations as cultural and instrumental practices in the contexts of technology- and media-development. On the other hand, the contributions highlight the technologization of demonstrations regarding the reliance of (political) demonstrations on media technologies. Building on this nexus, demonstrations appear as mediahistorically and -theoretically significant sites that reveal and negogiate intersections of technology, individual, and society, politics, performance, and aesthetics, as well as human and technical scopes of agency.

Media Futures
Neues Buch von PD Dr. Christoph Ernst und Prof. Dr. Jens Schröter in UK und den USA erschienen: MEDIA FUTURES!
This book deals with the connection between media and the future. It is about the imagination of futuristic media and what this says about the present, but it also shows how media are imagined as means to control the future. The book begins by describing different theories of the evolution of media and by exploring how this evolution is tied to expectations regarding the future. The authors discuss the theories of imagination and how the imagination of media futures operates. To do so, they analyse four concrete examples: the imaginations once related to interactive television and how they were performed in an important piece of media art; those on “ubiquitous computing,” which remain present today; those on three-dimensional, especially holographic, displays that are prevalent everywhere in cinema, and lastly the contemporary imaginations on quantum computing and how they have been enacted in science fiction. The book appeals to readers interested in the question of how our present imagines its technological futures.
Christoph Ernst is Associate Professor for Media Studies at the University of Bonn, Germany. His main research interests are information visualization, interface studies, media theory, and future studies.
Jens Schröter is Chair for Media Studies at the University of Bonn. His main research interests are digital media, future studies, and critical media studies.

Navigationen: Zukünftige Medienästhetik
Herausgegeben von Prof Dr. Jens Schröter, Prof. Dr. Tilman Baumgärtel, PD Dr. Christoph Ernst und Prof. Anja Stöffler
OUT NOW!
Navigationen 2/2021: Zukünftige Medienästhetik, hrsg. von Jens Schröter, Tilman Baumgärtel, Christoph Ernst und Anja Stöffler.
Die ab Heft 1/2015 von Prof. Dr. Jens Schröter als Hauptherausgeber zusammen mit dem Graduiertenkolleg Locating Media (Universität Siegen) und Prof. Dr. Benjamin Beil (Universität zu Köln) herausgegebene kultur- und medienwissenschaftliche Zeitschrift Navigationen widmet sich in ihrer aktuellen Ausgabe (2/2021) dem Thema Zukünftige Medienästhetik.
Eine zukünftige Medienästhetik ist sowohl eine Medienästhetik der Zukunft, als auch eine Ästhetik zukünftiger Medien. Medienkunst hat schon immer ungedachte und unversuchte Möglichkeiten verschiedenster Medien ausprobiert und damit einen imaginativen Vorschein zukünftiger Medien erzeugt. Medienkunst, eine der zentralen Kunstformen des 20. und 21. Jhds., sah es als eine ihrer Aufgaben an, neue Medien zu erfinden (Rosalind Krauss) – oft gerade im Rückgriff auf obsolet wirkende Technologien und Verfahren. Medienkunst reflektiert also nicht bloß ein zugrundeliegendes Medium, wie es von der (hoch-)modernistischen Ästhetik und problematisch genug, für alle Kunst behauptet wurde. Sie erfindet erst ein Medium. Medien sind dabei von Imaginationen umgeben, die ihrer Erfindung vorhergehen, ihre Durchsetzung begleitet und in ihrem Verschwinden nostalgisch nachklingen. Medienkunst kann deshalb als ein spezieller Fall solcher Imaginationen verstanden werden – eine Imagination, die nicht (nur) diskursiv, sondern materiell, demonstrativ und performativ aufgeführt wird. In dem Heft sind Beiträge versammelt, die die Praktiken der Erfindung zukünftiger Medien durch die Medienkunst untersuchen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem wichtigen medienkünstlerischen Projekt Piazza virtuale von Van Gogh TV, welches auf der documenta IX 1992, genau am Vorabend der Ausbreitung des Internets, das zukünftige Medium eines interaktiven Fernsehens entwarf.
A future media aesthetic is both a media aesthetic of the future and an aesthetic of future media. Media art has always explored unimagined and untried possibilities of various media, creating an imaginative glimpse of future media. Media art, one of the central art forms of the 20th and 21st centuries, saw it as one of its tasks to invent new media (Rosalind Krauss) - often precisely by resorting to technologies and processes that seem obsolete. Media art, then, does not merely reflect an underlying medium, as was claimed by (high) modernist aesthetics, and problematically enough, for all art. It first invents a medium. Media are thereby surrounded by imaginaries that precede their invention, accompany their enforcement, and resonate nostalgically in their disappearance. Media art can therefore be understood as a special case of such imaginaries - an imagination that is not (only) discursive, but material, demonstrative and performative. The issue gathers contributions that examine the practices of inventing future media through media art. One focus is on the important media art project Piazza virtuale by Van Gogh TV, which conceived the future medium of an interactive television at documenta IX in 1992, precisely on the eve of the spread of the Internet.

Navigationen: Neue Rechte und Universität
Prof. Dr. Jens Schröter als Hauptherausgeber zusammen mit dem Graduiertenkolleg "Locating Media" (Universität Siegen) und JProf. Benjamin Beil:
Heft 1/2015: Neue Rechte und Universität
AG Siegen Denken (Hg.)

Zeitschrift für Medienwissenschaft 21: Künstliche Intelligenzen
Zeitschrift für Medienwissenschaft 21, Schwerpunkt hrsg. von Christoph Ernst, Irina Kaldrack, Jens Schröter, Andreas Sudmann zu: Künstliche Intelligenzen!

Markets: In Search of Media
Armin Beverungen, Philip Mirowski, Edward Nik-Khah, Jens Schröter, meson press, 2019.

Medien und Ökonomie
Jens Schröter
Der Band führt in die Literatur zu den verschiedenen Aspekten des Verhältnisses von Medien und Ökonomie ein.
Schröter, Jens. Medien und Ökonomie: Eine Einführung. Springer-Verlag, 2019.

Die Maschine: Freund oder Feind
Die Maschine: Freund oder Feind. Mensch und Technologie im digitalen Zeitalter.
Thimm, Caja, and Thomas Christian Bächle, eds. Die Maschine: Freund oder Feind?: Mensch und Technologie im digitalen Zeitalter. Springer-Verlag, 2019.

Mobile Medien – Mobiles Leben
Bächle, Thomas Christian / Thimm, Caja (Hg.)
Mobile Medien – Mobiles Leben
Neue Technologien, Mobilität und die mediatisierte Gesellschaft
Reihe: Bonner Beiträge zur Onlineforschung
Bd. 3, 2014, 280 S., 19.90 EUR, br., ISBN 978-3-643-11604-8
Mobile Medien verändern unser Leben grundlegend – sie lassen uns soziale Beziehungen anders erleben oder Orte neu wahrnehmen. Sie transformieren gleichzeitig die Rhythmen und Rituale unseres zunehmend mediatisierten Alltags. Die ubiquitäre Nutzung von mobilen Medien birgt dabei sowohl erhebliche infrastrukturelle, soziale und wirtschaftliche Chancen als auch vielfältige Risiken. Vertreterinnen und Vertreter der Geographie, der Informatik, der Medienwissenschaft und der Soziologie bieten in diesem Band einen Blick darauf, wie mobiles Leben transdisziplinär perspektiviert werden kann.
Alle Publikationen
Die Veränderungen der medialen Umwelten, die rasanten technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Medienkommunikation und insbesondere die Herausforderung durch die neuen elektronischen Medien, namentlich das Internet, haben in den letzten Jahren zu einer Ausweitung der Fragestellungen im Bereich der Medienforschung geführt und – konsequenterweise – zu einer stärkeren Verankerung der Medienwissenschaften an den Hochschulen.
Was genau der Gegenstandsbereich und die theoretischen Grundlagen der Medienwissenschaft sind, ist dabei genauso in die Diskussion geraten wie die disziplinär bedingten Schwerpunkte und Methoden. Die Medienwissenschaft ist eine Disziplin, die sich mit dem Entwurf grundlagenorientierter Theorien und Konzepte und der Beschreibung und Erklärung der umfassenden Wandlungsprozesse und Wirkungszusammenhänge ebenso zu beschäftigen hat wie mit der Analyse des Kanons der Formensprachen von Text, Bild und Ton.
Die in der Reihe „Bonner Beiträge zur Medienwissenschaft (BBM)“ erscheinenden Bände umfassen nicht nur Einzel- und Fallanalysen, sondern auch Fragen von Medientheorie, Begriffsbildung, Formen, Bedeutungen und Folgen der Mediennutzung und der Medienpräsenz in der Gesellschaft. Neben den damit zusammenhängenden allgemeineren Themenbereichen soll die Reihe „BBM“ besonders den in Bonn vertretenen Schwerpunkten ein Forum verschaffen, wozu in herausragender Rolle die sprachliche Kommunikation gehört. Themen beinhalten hier individuelle und gesellschaftliche Wahrnehmungsweisen von Sprachgebrauch in den Medien sowie kommunikative Verfahren und Muster, die in der Medienkommunikation eine Rolle spielen.

Band 1: Unternehmenskommunikation offline/online
Thimm, Caja (Hrsg.):
Unternehmenskommunikation offline/online
Wandelprozesse interner und externer Kommunikation durch neue Medien
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. IV, 313 S., ISBN 978-3-631-36627-1 br.
Der Sammelband greift wichtige Kommunikationsformen von Unternehmen und Organisationen auf und verdeutlicht die medial bedingten Wandelprozesse und Gebrauchsformen. Im ersten Teil werden solche Textsorten berücksichtigt, die sich herkömmlicher, offline-basierter Mündlichkeits und Schriftlichkeitsformen bedienen, so zum Beispiel Geschäftsberichte oder Teamsitzungen. Im zweiten Teil des Bandes werden Textsorten in ihrer netzvermittelten Form dargestellt, sodass aus der Gesamtschau des Bandes ersichtlich wird, welche Prozesse durch den technologischen Wandel im Bereich der Unternehmenskommunikation ausgelöst werden. Behandelt werden Online-Textformen wie Online-Werbung, Gästebücher oder Unternehmenssites. Dabei werden nicht nur Wirtschaftsunternehmen, sondern auch Organisationen wie Universitäten, Städte und Kirchen in die Untersuchungen einbezogen.

Band 2: Medienwissenschaft
Lenders, Winfried (Hrsg.)
Medienwissenschaft
Eine Herausforderung für die Geisteswissenschaften
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 224 S., ISBN 978-3-631-51226-5 br.
An zahlreichen deutschen Universitäten sind in den letzten Jahren Studiengänge mit der Bezeichnung «Medienwissenschaft» entstanden. Man will damit der Tatsache Rechnung tragen, dass die Entwicklung der Medien in allen Wissenschaften und in den korrespondierenden Berufsfeldern einen tiefgreifenden Wandel bewirkt hat. Dieser Sammelband spiegelt wider, wie durch die Einrichtung des Bonner Studiengangs «Medienwissenschaft» dieser Herausforderung begegnet worden ist. Er erhebt darüber hinaus den Anspruch, zentrale Gegenstände und Methoden einer modernen geisteswissenschaftlichen Medienwissenschaft zu beschreiben.

Band 3: Neue Medien – Neue Kompetenzen?
Kleinberger Günther, Ulla / Wagner, Franc (Hrsg.)
Neue Medien – Neue Kompetenzen?
Texte produzieren und rezipieren im Zeitalter digitaler Medien
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 224 S., ISBN 978-3-631-51160-2 br.
Kleinberger Günther, Ulla / Wagner, Franc (Hrsg.)
Neue Medien – Neue Kompetenzen?
Texte produzieren und rezipieren im Zeitalter digitaler Medien
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 224 S., ISBN 978-3-631-51160-2 br.
Mehr zum Titel
Der Einfluss neuer Medien im beruflichen und privaten Alltag wächst beständig. Texte produzieren und rezipieren im Zeitalter digitaler Medien stellt Anforderungen ganz unterschiedlicher Art an die Nutzerinnen und Nutzer. Die zentrale Fragestellung ist, inwieweit dazu neue Kompetenzen erforderlich sind oder ob die bisherigen erweitert werden müssen. Hier schliesst sich die Frage an, welche Kompetenzen verstärkt unterrichtet und wie sie vermittelt werden müssen. Die Beiträge gehen das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven an, wie zum Beispiel der Textlinguistik, der Mediensoziologie und der Pädagogik.

Band 4: Mediendiskurse
Fraas, Claudia / Klemm, Michael (Hrsg.)
Mediendiskurse
Bestandsaufnahme und Perspektiven
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. VI, 370 S., ISBN 978-3-631-53421-2 br.
Die Beiträge des Bandes nehmen aus unterschiedlichen Perspektiven den Zusammenhang von gesellschaftlichem Wissen und (massen)medialen Diskursen in den Blick und machen deutlich, dass die an Foucault orientierte linguistische Diskursforschung ihren Kinderschuhen inzwischen entwachsen ist. Der Band dokumentiert den Status quo und zeigt Perspektiven auf, die sich für eine Weiterentwicklung der text- und medienlinguistischen Diskursanalyse eröffnen: erstens die theoretisch-methodische Fundierung und Präzisierung relevanter Begriffe und geeigneter Instrumentarien, zweitens die Einbeziehung Neuer Medien und nonverbaler Zeichenformen (z.B. Bilder). Die empirischen Analysen beziehen sich auf aktuelle oder historische Diskurse, unter anderem zum 11. September 2001 und zum Irak-Krieg, zur Wehrmachtsausstellung, zur Asyldebatte, zum Mediendiskurs der DDR und zur Diskussion um die Rechtschreibreform.

Band 5: Netz-Bildung
Thimm, Caja (Hrsg.)
Netz-Bildung
Lehren und Lernen mit neuen Medien in Wissenschaft und Wirtschaft
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 252 S., ISBN 978-3-631-52108-3 br.
Die Fortschritte in der Netzkommunikation haben zu einer intensiven Beschäftigung mit Fragen zur Zukunft von medienbasierter Bildung geführt. Häufig aber entsprechen die praktischen Konzepte nicht den Erfolgserwartungen, dies gilt für universitäre und für unternehmensbezogene Konzepte gleichermaßen. Konkrete fachbezogene Entwicklungen müssen vermehrt an individuelle Lernerpersönlichkeiten und spezifische Aufgaben angepasst werden. Immer wieder stellt sich die Frage, welche Lernkonzepte wir zugrunde legen und welche Formen des (kooperativen) Lernens wir erzielen wollen. Aus diesem Spannungsfeld greift der Sammelband ausgewählte Themen aus Wissenschaft und Wirtschaft auf. Dazu gehören u. a. webspezifische Usertypologien, Infographiken, aber auch konkrete Beispiele aus Lerngebieten wie der Statistik, der universitären Verwaltung, des Onlinejournalismus oder des medienbasierten Managements.

Band 6: Das Vergnügen in und an den Medien
Klemm, Michael / Jakobs, Eva-Maria (Hrsg.)
Das Vergnügen in und an den Medien
Interdisziplinäre Perspektiven
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2007. VI, 314 S., ISBN 978-3-631-56111-9 br.
Lange war die Unterhaltung ein Stiefkind der Medienforschung. Heute ist die Erforschung des medialen Vergnügens hoffähig geworden: von der Analyse der alltäglichen «Populärkultur» bis zur «neuen Witzischkeit» in Massenmedien. Während manche befürchten, dass wir uns «zu Tode amüsieren», halten andere entgegen, dass dem vergnüglichen Umgang mit Medieninhalten politische Subversion innewohnt. In diesem Band wird das Vergnügen in und an den Medien aus interdisziplinärer Perspektive (Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Soziologie, Psychologie) beschrieben. Das Spektrum reicht von Fernsehsendungen über Pressetexte und Comic-Strips bis hin zu neueren elektronischen Kommunikationsformen (Homepages, Chats), von Produktionsanalysen über die Analyse humorvoller Medieninhalte bis zum Vergnügen als Leistung der Mediennutzer (unter Zuschauern oder in Internetforen). Empirische Analysen werden flankiert von theoretischen Beiträgen zu den Phänomenen Humor, Unterhaltung, Vergnügen. Ziel ist es nicht allein, die Spielarten medialen Vergnügens aufzuzeigen; sondern auch die gesellschaftlichen und politischen Implikationen des Vergnügens in und an den Medien zu hinterfragen.

Band 7: Organisationskommunikation online
Thimm, Caja / Wehmeier, Stefan (Hrsg.)
Organisationskommunikation online
Grundlagen, Praxis, Empirie
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2008. 274 S., ISBN 978-3-631-56435-6 br.
Noch bis vor Kurzem als Tagungs-Langweiler verschrien, hat sich das Thema Online-Kommunikation im Zuge des Hypes um Web 2.0 wieder zu einem Renner entwickelt. Dieses Buch setzt sich mit Trends der Online-Organisationskommunikation auseinander, ohne sich vom Modebegriff Web 2.0 leiten oder gar vereinnahmen zu lassen. In den Analysen stehen soziale und technologische Herausforderungen im Vordergrund. Vor allem geht es um Leistungspotenziale und Risiken der digitalen Organisationskommunikation. Inwieweit steigert Online-Kommunikation die Funktionalität von Organisationen? Inwieweit kann sie selbst zum Problem werden? Diese Fragen werden theoretisch, praxisbezogen und empirisch unter anderem an den Phänomenen Weblogs, Unternehmensblogs, interne E-Mail-Kommunikation und Intranet bearbeitet.

Band 8: Visuelles Framing von Alter
Saskia Ziegelmaier
Visuelles Framing von Alter
Eine empirische Studie zur medialen Konstruktion von Alter
Frankfurt am Main, Berlin, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009, ISBN 978-3-631-58646-4 .
Journalisten stehen bei der Berichterstattung über das Alter und Altsein vor einer besonderen Herausforderung: Es gilt, Tabuzonen wie Sterben und Tod alter Menschen ebenso zu visualisieren, wie ein glückliches Rentnerdasein oder Berichte über einen Generationenkonflikt. Aus wirkungstheoretischer Sicht kommt den Medien bei der Vermittlung von Altersvorstellungen eine wesentliche Rolle zu. Die Publikation setzt sich mit dem theoretischen Ansatz des Framings im Bildjournalismus auseinander und zeigt Forschungsperspektiven für einen Ansatz von visuellem Framing auf.
Die empirische Grundlage bildet eine Analyse von Altersdarstellungen in deutschen Nachrichtenmagazinen. Rezeptionsbegleitend wurde eine Studie mit alten und jungen Probanden durchgeführt. Dabei ließen sich unterschiedliche Muster für eine visuelle Rahmung von Alter identifizieren, die junge und alte Rezipienten jedoch vor dem Hintergrund ihres Selbst- und Fremdbildes deuten.

Band 9: Weibliche Diskurskulturen
Franziska Macur
Weibliche Diskurskulturen.
Privat. Beruflich. Medial
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2009, ISBN: 9783631593233
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob rein weibliche Gruppen ein bestimmtes, wiederkehrendes kommunikatives Muster aufweisen und ob dieses vom Geschlecht oder von anderen Faktoren beeinflusst wird. Die Studie vergleicht verschiedene Frauengruppen miteinander, die einem unterschiedlichen Grad an Öffentlichkeit ausgesetzt sind. Die Gespräche wurden nach der konversationsanalytischen Methode transkribiert und analysiert. Die Untersuchung zeigt, dass die Relevantsetzung von Geschlecht in der Interaktion weniger einflussreich ist, wohingegen kontextuelle Variablen einen starken Einfluss haben. Die Arbeit wurde betreut von Prof. Dr. Caja Thimm an der Universität Bonn.

Band 10: Social Media
Anastasiadis, Mario / Thimm, Caja (Hrsg.)
Social Media
Theorie und Praxis digitaler Sozialität
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2011. 399 S., zahlr. Tab. und Graf.
ISBN 978-3-631-58685-3 geb. (Hardcover) ISBN 978-3-653-01083-1 (eBook)
Social Media-Applikationen sind eine zentrale Triebfeder von Online-Kommunikation. Sie organisieren und stützen soziale Kontakte, ermöglichen Arbeits-, Freundschafts- und Intimbeziehungen, versorgen Nutzerinnen und Nutzer mit Informationen aus allen Lebens-, Gesellschafts- und Politikbereichen, unterstützen Bürgerbewegungen, eröffnen neue Absatz- und Werbekanäle für Unternehmen und reorganisieren Wissen. In Social Communities, Blogs, Microblogging-Diensten, Video- und Musik-Plattformen etc., finden mediatisierte Formen sozialer Kommunikation einen ausdifferenzierten Ermöglichungsraum ineinander verschränkter Applikationen und Nutzungspraxen. Um sich der Relevanz von Social Media anzunähern, beleuchtet dieser Sammelband mit der Auffächerung in Theorieperspektiven, Social Media und Institution und Social Media und Nutzungskulturen drei Hauptschwerpunkte aktueller Social Media-Forschung.
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