Stimmen der Studierenden

Kora Maicher, Medienwissenschaft (M.A.), 2. Fachsemester

Schon meinen Bachelor im Fach Medienwissenschaft habe ich an der Universität Bonn absolviert. Nach dem Abitur haben mich vor allem die Bereiche Film und Fernsehen und Social Media interessiert. Da der Studiengang in Bonn Filmwissenschaft sowie Sozial- und Kulturwissenschaft vereint, war er die perfekte Wahl für mich.

Allerdings ist es an der Uni Bonn nur möglich, Medienwissenschaft im Bachelorstudiengang neben einem weiteren Fach zu studieren. Meiner Meinung nach gibt es aber viele Möglichkeiten, das Fach sinnvoll zu ergänzen. Ich habe mich für English Studies entschieden, aber viele Kommilitonen haben nebenbei Politikwissenschaft, Germanistik oder Kunstwissenschaft studiert. Man braucht keine Angst haben, dass der Aufwand aufgrund des Zwei-Fach-Systems zu hoch wird. Es ist alles so aufgebaut, dass es einwandfrei zeitlich zu schaffen ist. Mir hat es so gut gefallen, dass ich auch meinen Master in dem Fach direkt angeschlossen habe (hier ist allerdings kein zweites Fach mehr nötig!).

Der Studiengang Medienwissenschaft ist relativ frei aufgebaut. Sowohl im Bachelor als auch im Master werden im ersten Semester die wichtigsten Grundlagen und Theorien gelernt. Ab dem zweiten Semester kann man sich frei für verschiedene Richtungen und thematische Schwerpunkte entscheiden.  Besonders gefällt mir, dass zwei Praxiskurse vorgesehen sind. Es hat viel Spaß gemacht, eigene Videoprojekte zu drehen und zu schneiden. Und wo sonst kann man lernen, wie man alleine Fotos in einer Dunkelkammer entwickelt?

In jedem Semester werden andere Kurse in den AV- und Sozialwissenschaftlichen Modulen angeboten. Das hat den Vorteil, dass es immer neue spannende Kurse gibt, unter denen man sich das Beste rauspicken kann. Der Nachteil ist leider, dass es auch Semester gibt, in denen einem die Auswahl nicht komplett zusagt. So gab es beispielsweise in meinem Bachelor wenig Social Media-Kurse, und die wurden leider nur dann angeboten, als ich im Ausland war. Alles in allem bin ich jedoch mit dem Aufbau des Studiengangs zufrieden.

Am besten gefällt mir in diesem Studiengang an der Uni Bonn, dass man merkt, wie gerne die Dozenten lehren. Bei Fragen und Problemen wird einem immer geholfen. Hinzukommt, dass das Institut und die Studierendenzahl sehr klein ist. Dadurch herrscht durchweg eine familiäre und lockere Atmosphäre.

Veröffentlicht im August 2018

Maicher.jpg
© Maicher
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Müller

Sebastian Müller, Medienwissenschaft (M.A.), 4. Fachsemester

Tatsächlich gibt es zahlreiche Seminare zu aktuellen Social Media-Themen, Filmen, Serien und zeitgenössischen Theorien aus der Medien- und Filmwissenschaft. Die medienkulturellen und technischen Ansätze sind interessant und eröffnen zum Beispiel völlig neue Sichtweisen auf Animationsfilme. Auch wenn das Kursangebot in einzelnen Modulen in manchen Semester etwas mehr sein dürfte, erhält man einen guten Überblick auf relevante und in der Medienbranche gefragte Themen und darf auch praktische Übungen absolvieren, die hilfreich für die spätere Berufswahl ausfallen können. Nicht überall wird einem die Möglichkeit geboten, eigene Reportagen zu schreiben, filmen und schneiden oder Zeitungsartikel zu verfassen. Dass dies zum Pflichtbereich gehört ist sinnvoll. Nicht zuletzt merkt man den Dozenten an, dass sie Spaß daran haben, ihre Erfahrungen und ihr Wissen zu vermitteln. Verschiedene Formen der Studienleistungen bieten in einigen Seminaren auch frische Alternativen zu den leider immer noch viel zu oft etablierten Referaten. Insgesamt kann man das Studium der Medienwissenschaft an der Universität Bonn aber uneingeschränkt empfehlen, wenn man „irgendwas mit Medien“ machen will und dann nach und nach versteht, was es eigentlich wirklich alles mit den Medien auf sich hat.

Veröffentlicht im August 2018

Lisa Balzer, Medienwissenschaft (M.A.), 2. Fachsemester

Zum einen ist das super spannend und vielseitig, da man in sehr viele Bereiche hineinschnuppern kann und gerade in den Praxiskursen auch selbst tätig wird. Man kann so viele Grundlagen der medialen Arbeit kennenlernen. Gleichzeitig muss man aber wissen, dass man dadurch keinen dieser Bereiche vollkommen vertieft, sondern eher auf einer theoretischen Ebene die Grundprinzipien verschiedener Medien vermittelt bekommt und die Praxisnähe da manchmal auch etwas verloren geht. Es ist eben doch ein wissenschaftliches Studium, keine praktische Ausbildung. Solange man sich darüber im Klaren ist und die Theorie der Uni durch ausgewählten Praktika ergänzt, ist unser MeWi Studiengang aber durchaus empfehlenswert und auch bei Unternehmen ein gefragter Abschluss. Die Dozenten sind sympathisch und immer ansprechbar, es gibt viele Wahlmöglichkeiten zur eigenen Gestaltung und nebenbei liegt die Abteilung noch direkt am wunderschönen Bonner Hofgarten – einen besseren Ausblick kriegt man hier nicht.

Veröffentlicht im August 2018

Balzer.jpg
© Balzer

Vita Redko, Medienwissenschaft (M.A.), 4. Fachsemester

Besonders gut finde ich an dem Studienfach, dass man bereits während dem Studium neben vielen theoretischen Kenntnissen auch praktische Erfahrungen im Rahmen von Praxisseminaren sammeln kann, die im späteren Berufsleben von Vorteil sind. So lernen Studierende wie man Zeitungsartikel oder Reportagen schreibt, Radiobeiträge macht oder Filme dreht und schneiden kann. Solche Seminare helfen außerdem eigene Interessen auszubauen oder einfach herauszufinden, was man im zukünftigen Job gerne machen würde. 

Veröffentlicht im August 2018

Zoe Dackweiler, Medienwissenschaft (B.A.), 2. Fachsemester

Mein Interesse für journalistisches Arbeiten, sowie die Begeisterung für Filmwissenschaften und Fotographie, bewegte mich dazu, mich für den Bachelorstudiengang der Uni Bonnzu bewerben. Gerade in meinem Fall war die Kombination mit dem Fach „Sprache und Kommunikation in der globalisierten Mediengesellschaft“ als 2-Fach-Bachelor ideal, um zusätzlich sprachliche, kommunikative und interkulturelle Kompetenzen zu erlernen. Nachdem ich mich mit dem Modulhandbuch auseinandergesetzt hatte, erschien mir die Kombination aus Medientheorien, Methodenausbildung, Film- und Fernsehwissenschaft und Medienkultur, sowie praktischen Kursen zu Radio, Fotographie etc. deshalb genau richtig.

Das erste Semester empfand ich anfangs als sehr theorielastig und schwierig, gerade ein Modul über Methoden der Medienwissenschaft ließ mich mit Zweifeln über meine Wahl zurück. Obwohl wir in der Schulzeit grob darauf vorbereitet wurden, waren viele Texte, das wissenschaftliche Arbeiten und die Seminare ungewohnt, kompliziert und zeitaufwendig. Nach einigen Wochen legte sich meine Sorge allerdings schnell, da ich die Theorien als zunehmend spannend ansah, mir die Filmwissenschaften und insbesondere der praktische Kurs über analoge Fotographie sehr viel Spaß bereiteten.

Im zweiten Semester belegte ich u.a. das Seminar „Digitale Bildkulturen“, in welchem durch die Diskussion verschiedener Bildbegriffe und der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen bildanalytischen Verfahren soziale Plattformen, wie z.B. Instagram, sowie Bildtypen wie Selfies, Memes und Gifs analysiert und untersucht werden konnten. Auch im Seminar „Journalismus im digitalen Zeitalter“ besprachen wir aktuelle Themen und orientierten uns dabei immer an der zentralen Thematik, welche Eigenschaften Journalismus von Heute erfüllen muss, bzw. diskutierten die Frage der Aktualität von klassischen Printmedien im Hinblick auf die Erwartungen und Ansprüche der jungen Generation und die journalistische Nutzung von sozialen Plattformen wie Twitter.

Das Institut ist sehr zentral gelegen, die kleine Bibliothek lässt keine Wünsche offen und ist perfekt, um ungestört über Theorien zu grübeln und an Hausarbeiten zu verzweifeln. Insgesamt sind die Räume modern gestaltet und mit neuester Technik ausgestattet. Besonders das Arbeitsklima ist herausragend, kleine Gruppen von 15-30 Leuten ermöglichen ein intensives, und wer es mag, persönliches Studium, so dass die Dozenten ausführlich auf Fragen reagieren können. Hervorheben möchte ich auch die Fachschaft, an die man sich wirklich jederzeit bei Fragen und Problemen wenden kann und die durch zahlreiche Aktionen, wie Partys, Weihnachtsfeiern, etc. auch neben dem Studium viel Spaß garantieren.

Mein Fazit: Insgesamt kann ich den Studiengang für alle empfehlen, die sich mit Medientheorien- und ästhetik genauso gerne und intensiv beschäftigen möchten wie mit journalistischen Themen und dem Einfluss sozialer Netzwerkeauf den Alltag. Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass das Fach sehr theoretisch ausgelegt ist und deshalb insbesondere mediale Theorien und philosophische Betrachtung im Vordergrund stehen. Die Praxiskurse lassen dabei aber meist keine Wünsche übrig, einzig kreatives Arbeiten, gerade journalistisches Schreiben, dürfte meiner Meinung nach auch im Studium mehr gefördert werden. Projekte wie der Medienblick, Campus TV oder das Hochschulradio bieten aber eine gute Alternative, um in seiner Freizeit auch praktische Erfahrungen zu sammeln.

 Veröffentlicht im Oktober 2018

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Rieland

Lea Rieland, Medienwissenschaft (M.A.), 4. Fachsemester

Nach dem Bachelor war es für mich klar, auch meinen Master hier in Bonn zu machen, da Bonn eine wunderbare Stadt zum Studieren ist. Nicht zu groß, schön grün und viele Möglichkeiten, mit seinen Freunden abends auch mal wegzugehen.

Medienwissenschaften als Studiengang war für mich die perfekte Wahl, da „etwas mit Medien“ zukunftsorientiert und das Feld tatsächlich so viel größer ist, als es auf den ersten Blick scheint. In Bonn können zudem sinnvolle Schwerpunkte gesetzt werden. So kann man sein Studium in eine bestimmte Richtung entwickeln, wie beispielsweise in den audiovisuellen oder auch eher den journalistischen Bereich. Die Richtung des Social Media ist ebenfalls sehr gut ausgebaut und praktisch angelegt. Im Gegensatz zu anderen Unis bietet die Uni Bonn ein insgesamt sehr breites Feld an möglichen Themenbereichen an. Man geht durch das Studium und bekommt ziemlich sicher aus jeder Sparte etwas mit, sodass man am Ende eine gute Vorstellung davon hat, in welche Richtung man letztendlich gehen möchte. Zudem haben wir tolle Dozenten, die wirklich hinter ihren Fachbereichen stehen und meist äußerst interessante und spannende Seminarideen entwickeln (bspw. ein Seminar nur zum Kriminalfilm, zu Animationsfilmen oder dem Science Fiction-Genre).

Mit meinem großen Interesse für diverse Serien und Filme kam ich hier voll auf meine Kosten, da man hier garantiert immer jemanden findet, der die gleiche Serie gut findet :). 

Veröffentlicht im Oktober 2018

Elena Meyer-Thamer, Medienwissenschaft (M.A.), 6. Fachsemester

Im Masterstudium ging es mit den Praxiskursen genauso fantastisch weiter: Im Audiokurs hat mein Herz gerast und ich habe plötzlich begonnen zu stottern, als wir im Studio ein Kollegengespräch aufgenommen haben. Dass so viel Adrenalin mit dem Medium Radio verbunden ist, hätte ich niemals gedacht. Mein letztes Highlight, auf das ich sehr stolz bin, ist unser kleiner Reportage-Film über die Oper Bonn, den meine Gruppe und ich im Rahmen des Videopraxiskurses gedreht und geschnitten haben.

Veröffentlicht im Juli 2020

Wird geladen